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Nr. 10 HEINRICH, Graf v. WÜRTTEMBERG-MÖMPELGARD

Bildnisrelief Graf Heinrichs in der Dürnitz von Schloss Urach

Nr. 10 HEINRICH, Graf v. WÜRTTEMBERG-MÖMPELGARD

* 1448 vermutl. Waiblingen                                † 1519 Burg Hohenurach / Stuttgart

(2) 1488 ∞ Eva, Gräfin zu Salm (s. Nr. 11)

Heiratsalter: ♂ ca. 40 J. ∞ ♀ ca. 20 J. / Kinder: 2

illegitime Kinder: 2

Eltern: Nr. 20+21

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Für Heinrich war die geistliche Karriere vorgesehen, politische Interessen im Familienumfeld verhinderten das.  So musste er ins weltliche Leben, zuerst auf die für Adlige obligatorische Kavalierstour nach Frankreich und Italien. 

Als Herr der Grafschaft Mömpelgard samt elsässischen Herrschaften – ein Erbe seiner Großmutter (s. Nr. 41) – geriet er in die Machtkämpfe der europäischen Großmächte Burgund, Frankreich und Habsburg. 1474 musste er am Reichskrieg gegen den Burgunder Karl d. Kühnen teilnehmen, das brachte ihm drei Jahre burgundische Gefangenschaft und eine Scheinhinrichtung ein.

1490 ließ ihn sein Vetter Eberhard V. von Württemberg-Urach (Eberhard im Bart) mit der Begründung der Geisteskrankheit verhaften, entmündigen und auf der Burg Hohenurach gefangen setzen. Es soll eine Reaktion auf sich mehrende Aktionen Heinrichs, seine Herrschaftsgebiete auswärtigen Fürsten anzubieten, gewesen sein. 

Auf der Burg Hohenurach lebte Heinrich mit seiner zweiten Ehefrau Eva Gräfin zu Salm (s. Nr. 11). In seinem Nachlass fanden sich Bücher, so Konrad von Megenbergs „Buch der Natur“ (1360) mit Niederschriften zur burgundischen Gefangenschaft.

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