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Nr. 19 SOPHIA v. POMMERN-STOLP, Herzogin v. POMMERN-WOLGAST

Sophia v. Pommern-Stolp, Herzogin v. Pommern-Wolgast

Nr. 19 SOPHIA v. POMMERN-STOLP, Herzogin v. POMMERN-WOLGAST

* um 1435                                 † 1497 Stolp

1451 ∞ Erich II. Herzog v. Pommern-Wolgast (s. Nr. 18)

Heiratsalter: ♀ 16 J. ∞ ♂ 23 J. / Kinder: 9

Eltern: Nr. 38+39

Sophia Hedwigs Ur-Ur- Großmutter väterlicherseits: Eine unterschätzte Fürstin

 

Sophias Mutter (s. Nr. 39) war eine Großnichte des polnischen Königs Kasimir IV. (s. Nr. 28). Diese enge verwandtschaftliche Beziehung half Sophia oft in bedrängten Lebenslagen, sie nutzte sie jedoch auch für die Interessen Pommerns. Ihr Vater (s. Nr. 38) wäre fast König der Kalmarer Union geworden. Sie selbst war Erbtochter des kinderlosen Onkels und ehemaligen Königs der Kalmarer Union Erich I. Vermutlich hatte sie das entsprechend hohe Standesbewusstsein. Dann erlitt sie das Schicksal aller Prinzessinnen – sie wurde verheiratet. In ihrem Fall an den Verwandten Erich II. aus dem Wolgaster Teilherzogtum Pommerns.

Sophia fühlte sich verantwortlich für das Wohl und Wehe ‚ihres’ Herzogtums. Insbesondere nutzte sie dafür die guten Beziehungen zum polnischen Großonkel König Kasimir IV. In den Konflikten der Pommern mit dem Deutschen Orden und danach mit Brandenburg warb ihn Sophia als Bündnispartner. Öfter griff sie ein, wenn ihr Gemahl sich als politisch unzuverlässig erwies. Sophias Einsatz brachte letztendlich Pommern die Länder Bütow und Lauenburg ein (2. Thorner Frieden).

Sophias Bild in der Geschichtsschreibung litt lange unter der frauenfeindlichen Perspektive auf aktive, selbstbewusste Frauen, vor allem, wenn sie politisch handelten. Dem verdienstvollen Stettiner Archivar Martin Wehrmann ist eine ausgewogene, um Korrektur des Bildes bemühte Würdigung zu verdanken. 

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