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Nr. 20 ULRICH V., d. Vielgeliebte, Graf v. WÜRTTEMBERG

Ulrich V., Graf v. Württemberg, mit seinen drei Gemahlinnen

Nr. 20 ULRICH V., d. Vielgeliebte, Graf v. WÜRTTEMBERG 

* 1413 Waiblingen                                 † 1480 Stuttgart / Stiftskirche

(2) 1444 ∞ Elisabeth, Herzogin v. Bayern-Landshut (s. Nr. 21)

Heiratsalter: ♂ ca. 32 J. ∞ ♀ 26 J. / Kinder: 7

illegitime Kinder: mindestens 4

Eltern: Nr. 40+41

Sophia Hedwigs Ur-Ur-Großvater väterlicherseits: Der Vielgeliebte

 

Seine Zeitgenossen gaben ihm den Beinamen „Beneamatus – der Vielgeliebte“. Mit seinen drei Ehefrauen hatte er 9 Töchter und 3 Söhne, außerdem etliche illegitime Kinder.

Anfang der 1440er Jahre erhielt er bei der württembergischen Herrschaftsteilung den nördlichen und östlichen Landesteil mit der Residenzstadt Stuttgart. Besonders verdient machte er sich um die Stadtentwicklung (Ausbau der drei großen Kirchen, Anlegen der „Reichen Vorstadt“). Im Bereich des Kirchenregiments widmete er sich der Reform der Klöster und gründete neue Chorherrenstifte. 

Reichspolitisch agierte er in den zeittypischen Konflikten: mit Städten und mit konkurrierenden Dynastien. Ulrichs Hauptgegner war die Reichsstadt Esslingen, deren ökonomische Schwächung zugunsten württembergischer Städte sein Ziel war. In der Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Expansionsdruck der Kurpfalz (Wittelsbacher) setzte Ulrich anfangs auf die bewährte Methode der Verschwägerung (Ehefrauen Nr. 2 und 3). Ab 1458 war Schluss mit dem Frieden: Ulrich und seine Wittelsbacher Gegner standen sich im längsten, umfassendsten und härtesten militärischen Konflikt auf deutschem Boden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gegenüber, dem Fürstenkrieg (1458-1463). Ulrich engagierte sich im kaiserlich/habsburgisch-hohenzollerschen Lager. Dem stand das Wittelsbacher Lager, unterstützt von Albrecht IV. v. Österreich, gegenüber. Im Juni 1462 kam es zu der für Ulrich folgenreichen Schlacht bei Seckenheim. Sie endete für ihn katastrophal: einjährige Gefangenschaft und  100.000 Gulden Lösegeldzahlung. Davon erholte sich seine Herrschaft nicht.

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