Kirchen in und um Loitz | zur StartseiteJugendhaus Wunderbar | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteMarienkirche | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteKapelle Rustow | zur StartseiteKapelle Vorbein | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Nr. 26 JOHANN I., König v. DÄNEMARK, NORWEGEN u. SCHWEDEN, Herzog v. SCHLESWIG u. HOLSTEIN

Johann I., König v. Dänemark, Norwegen u. Schweden

Nr. 26 JOHANN I., König v. DÄNEMARK, NORWEGEN u. SCHWEDEN, Herzog v. SCHLESWIG u. HOLSTEIN

* 1455 Aalborg                         † 1513 Aalborg / Odense

1478 ∞ Christina, Herzogin v. Sachsen (s. Nr. 27)

Heiratsalter: ♂ 23 J. ∞ ♀ 16 J. / Kinder: 6

Eltern: Nr. 52+53

Sophia Hedwigs Ur-Ur-Großvater mütterlicherseits: Ein Politiker auf dem europäischen Schachbrett[i]

 

Der aus dem Haus Oldenburg gebürtige Johann und gewählte König v. Dänemark sah sich der schwierigen Situation gegenüber, die drei Reiche in einem Großreich zusammenzuhalten. 1482 huldigten ihm die Dänen,  Norwegen zog 1483 nach. Der größte Widerstand kam aus dem schwedischen Adel, repräsentiert von Sten Sture, dem mächtigsten Gegner eines skandinavischen Großreichs. Kurz vor der Huldigung (1497) besiegte Johann Stures Truppen mit ‚Hilfe’ der ‚Sächsischen Garde’. Diese Landsknecht- bzw. Söldnertruppe gehörte Herzog Albrecht v. Sachsen, dem Onkel von Johanns wettinischer Gemahlin Christina, der sie aus seinen Bergbau-Einkünften finanzierte. 

Der begnadigte Sture ging weiter gegen Johann vor, nun im Bündnis mit der starken Handelsstadt Lübeck, deren Kaufleute Schweden versorgten. Der Schwedenhandel Lübecks führte 1510 zum Krieg Lübecks gegen Dänemark. Zudem war Lübecks Handel hart vom niederländischen Seehandel bedrängt, der wiederum von Johann massiv gefördert wurde. 1512 vermittelte Johanns schottischer Neffe König Jakob IV. einen Friedensschluss, Lübeck ‚übergab’ Johann 30.000 Gulden.

Johann strebte mit seinem jüngeren Bruder Friedrich die Teilung der Fürstentümer Schleswig und Holstein an, um den Besitz für seine Nachkommen zu sichern. 1490 einigte man sich, Johann erhielt den südlichen Teil um Segeberg, Friedrich den nördlichen mit Gottorf als Hauptsitz (Teillinie Schleswig-Holstein-Gottorf). Klug durchmischte man das Landesterritorium, um die Einheit des Herzogtums und die Einigkeit der Brüder zu bewahren.

Von seinem Vater übernahm er die Förderung der Universität Kopenhagen. 1498 erließ er eine interessantes Verordnung: Die studentische Jugend sollte erst einmal drei Jahre an den heimischen Universitäten Kopenhagen oder Uppsala studieren, ehe sie zum Weiterstudieren auf den Kontinent ging. Wer das nicht einhielt, dem drohte der Verlust der erlangten oder zu erwartenden Pfründe. 

 


 


[i] Schlegel, S. 77ff. (alle Angaben)

Termine

Meldungen