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Nr. 31 JADWIGA (HEDWIG) v. TESCHEN-GLOGAU, verh. ZÁPOLYA, Herrin v. TRENČIN

Wappen des Herzogtums Teschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nr. 31 JADWIGA (HEDWIG) v. TESCHEN-GLOGAU, verh. ZÁPOLYA, Herrin v. TRENČIN

* 1469 Glogau                          † 1521 Trenčin / Zipsker Stiftskirche St. Martin

1483 ∞ Istvan (Stephan) Zápolya, Herr v. Trenčin (s. Nr. 30)

Heiratsalter: ♀ 14 J. ∞ ♂ 49? J. / Kinder: mind. 3

Eltern: Nr. 62+63

Sophia Hedwigs Ur-Ur-Großmutter mütterlicherseits: Eine tatkräftige Vorfahrin 

 

Hedwig stammte aus dem schlesischen Herzogtum Teschen. Die Familie führte ihre Herkunft auf das Geschlecht der Piasten zurück. Also eine weitere Königsdynastie in der Ahnenreihe Sophia Hedwigs. Das dürfte bei dem Selbstverständnis – je älter, je vornehmer – eine Rolle gespielt haben.

Hedwigs Heirat eines Zápolyas hatte zwei Effekte: sie heiratete in ein superreiches Geschlecht ein. Die Zápolyas besaßen riesige Güter in Ungarn und Kroatien. Für die Zápolyas war die Heirat einer sich auf das alte polnische Königsgeschlecht der Piasten berufenden Dynastie eine Rangerhöhung. 

Die Ehe wurde zur Grundlage einer neuen starken Dynastie mit Ambitionen, bei den europäischen Mächten mitzuspielen – den österreichischen Habsburgern und den polnischen Jagiellonen. Das gelang dann auch mit den Kindern aus dieser Ehe: Der Sohn Johann (1487-1540) wurde als Johann I. ab 1527 König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (zu seiner politischen Bedeutung s. Nr. 30). Die Tochter Barbara heiratete 1512 den polnischen Jagiellonenkönig Sigismund d. Alten (s. Nr. 14+15).

Wie alle Bräute, folgte Hedwig 1483 ihrem Gemahl nach Siebenbürgen auf die mächtige Burg Zips in Trenčin. Bereits 1499 starb der Gatte, Hedwig wurde mit 30 Jahren Witwe. Sie blieb in Ungarn, baute den heute noch zugänglichen Palast und leitete das riesige Anwesen, wahrscheinlich bis zur Volljährigkeit des Erbsohnes Johann.

Überliefert ist Hedwigs großzügige Unterstützung des Kartäuserklosters Lapis Refugii in Zips. Dort starb sie 1521 und wurde in der Grablege der Familie in der Zipser Stiftskirche (heute Kathedrale St. Martin) beigesetzt.

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