Nr. 44 JOHANN IV. zu SALM, Graf zu SALM
Nr. 44 JOHANN IV. zu SALM, Graf zu SALM
* ca. 1364-1380 Burg Salm † 1431
(2) 1429 ∞ Jeanne de Joinville (s. Nr. 45)
Heiratsalter: ♂ um 50 J. ∞ ♀ ca. 35 J./ Kinder: 1
Sophia Hedwigs Ur-Ur-Ur-Großvater väterlicherseits: Ein unbekannter Verwandter aus den Vogesen
Vater: Johann III. zu Salm, Graf zu Salm
Mutter: Jeanne de Alix de Joinville
Das Haus Salm hat seine Ursprünge in den Ardennen und Vogesen. Die territoriale Lehns-Zugehörigkeit der Besitzungen ‚wanderte’ zwischen dem Alten Reich, Lothringen und Burgund hin und her.
1185 gründete Heinrich II. Graf zu Salm (gest. 1200) mit dem Bau der Burg Salm bei Schirmeck in den Vogesen das Haus Obersalm. Das teilte sich im 15. Jahrhundert durch zwei Halbbrüder (Simon II./III. und Johann IV.) in zwei Linien. Die Johann-Linie erlosch 1597 (nach dem Tod eines Sohnes gleichen Namens). Seinen Landesanteil brachte dessen Tochter durch Heirat an den Herzog von Lothringen. Der Enkel Nikolaus, aus der Ehe Johanns V. mit Margarethe von Sierck (s. Nr. 22+23), gründete die Linie Salm-Neuburg. Die zweite, ältere Simon-Linie (II./III) erlosch 1475 im Mannesstamm und kam durch die Erbtochter Johanetta an den Wild- und Rheingrafen von Dhaun und Kyrburg Johann V. „mit dem Bart“ (1436-1495).
Ein Johann IV. wird als Vogt der Benediktinerabtei St. Pierre in Senones von 1386-1431 namhaft gemacht.[i] Gesichert ist, dass die Obersalmer Linie seit dem 12. Jahrhundert mit dieser Abtei verbunden war. Bis 1499 war der Bischof von Metz ihr Lehnsherr.
[i]Nicklas, Thomas: Art.: Salm zu. In: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, S. 1258. In diesem Standardwerk lautet die Zählung Johann V.