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Nr. 49 MARGARETHA, Markgräfin v. BADEN, Markgräfin v. BRANDENBURG

Burg Hohenbaden

Nr. 49 MARGARETHA, Markgräfin v. BADEN, Markgräfin v. BRANDENBURG

* um 1431                                † 1457 Ansbach

1446 ∞ Markgraf Albrecht Achilles v. Brandenburg (s. Nr. 48)

Heiratsalter: ♀ 15 J. ∞ ♂ 32 J. / Kinder: 7

Sophia Hedwigs Ur-Ur-Ur-Großmutter mütterlicherseits: Eine Regentin alten Schlags

 

Albrecht Achilles war ein reichsweit berühmter und mächtiger Fürst, als er die Ehe mit der Markgräfin Margaretha von Baden einging. Gerade mal 15 Jahre war das Mädchen, 13, als sie verlobt wurde. Was machte sie so attraktiv für den doppelt so alten Haudegen Albrecht? 25.000 Goldgulden Mitgift (markgräflich üblich waren 10.000 Gulden) und ein kaiserlicher Schwager. (Kaiser Friedrich III.)[i]

Elf Jahre dauerte die Ehe für Margaretha, dann starb sie im Alter von nur 26 Jahren. Sie hatte mehr als sechs Kinder geboren. Die Angaben schwanken – ob sechs oder sieben Kinder, in Anbetracht des Alters waren die ununterbrochenen Schwangerschaften und Kindstode eine körperliche und seelische Belastung.

Zwei ihrer Töchter revoltierten gegen dieses weibliche Schicksal – auch wenn der Versuch scheiterte. Die jüngste Tochter Margaretha sollte, einem Gelöbnis der Mutter folgend, dreizehnjährig in ein Kloster, gegen ihren Willen. Ihre Schwester Ursula sollte heiraten, auch gegen ihren Willen. Beide sahen in der Flucht in ein Kloster einen vorläufigen Ausweg. Der Plan scheiterte, Albrecht setzte sich durch und die aufmüpfigen Töchter fest. Der heiratsunwilligen Ursula drohten Verlust des Erbes und Gefängnis „eine, die ein solchs thut, in irm standt verwurckt hat vetterlich vnd mutterlichs erbe, auch ewige gefanknus“.[ii] Glücklicherweise (?) renkte sich alles noch ein. Sie gebar 8 Kinder in 15 Jahren und wurde immerhin 51 Jahre alt.


 


[i] Römischer Kaiser von 1440-1493. Ein Bruder Margarethas (Markgraf Karl I. von Baden) wurde durch Heirat Schwager des Kaisers. 

[ii] Nolte, S. 285f.

 

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