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Friedhöfe

FH Vo
FH Ru

 Friedhofssatzung und Gebührenordnung

 

Die Bestattung

 

Einführung:

Rund um das Thema Bestattung hat sich in den letzten Jahren viel verändert. So war die Urnenbestattung beispielsweise fast zum „Normalfall“ geworden, weil viele Angehörige die Gräber nicht mehr pflegen können. Heute gibt es sehr viel bessere Lösungen.

  1. Das Rasengrab mit Stein/ Holzkreuz (Namensnennung)

  2. Das Rasengrab ohne Stein (Namensnennung)

Im §16b unserer Friedhofsordnung sind sie zu finden. Diese Form der Bestattung kommt aus Schweden und ermöglicht, ohne Pflegeverpflichtung eine wirkliche Grabstätte zu haben. Hier ist die so wichtige Trauerarbeit möglich.


 

Die Bedeutung der kirchlichen Bestattung

Von ihren Anfängen an haben die christlichen Gemeinden ihre Toten zur letzten Ruhe geleitet und die Bestattung zu den Werken der Barmherzigkeit gerechnet. Die Bestattung ist ein Ausdruck der Liebe und Zuneigung gegenüber dem Verstorbenen. Zugleich steht die Bestattung aber auch von Anfang an unter dem Zeichen der Hoffnung, dass der Tod nicht das Letzte ist, sondern dass unsere Seele nach dem Tod bei Gott ist. Diese Hoffnung hat ihren Grund in der Auferstehung von Jesus Christus am Ostermorgen. In diesem Ereignis entdecken Menschen seit Jahrtausenden, dass unsere Hoffnung, die wir alle in unserem Leben erfahren, ihren Ursprung hat. Aus diesem Grund haben sich in den Jahrhunderten auch viele Bräuche und Riten herausgebildet, die alle anzeigen sollen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist.

  • Grabsteine: Steine sind beständig und unerschütterlich. Dadurch eröffnen sie einen Blick in die Zukunft. Sie sollen uns daran erinnern, dass wir unsere Lieben bei Gott wiedersehen werden.
  • Kränze und Blumen auf dem Grab: Der Brauch, Gräber zu schmücken, ist erst etwa 200 Jahre alt. Der Kranz ist dabei das Symbol für die Unvergänglichkeit. Denn der Kranz hat keinen Anfang und kein Ende wie Gottes Liebe. Auch die Blumen auf den Gräbern sollen uns darauf hinweisen, dass unsere Lieben im Garten Eden/ Himmel nun zu Hause sind.

Ihre Kirchengemeinde lässt Sie nicht im Stich!
  • Abendmahl oder Aussegnung zu Hause, im Krankenhaus, am Ort des Sterbens:  Wenn ein Mensch im Sterben liegt, kann sie oder er durch einen bewussten Abschied und einen Segen auf der letzten Wegstrecke gestärkt werden. Bitten Sie unseren Pastor, Ihnen in dieser Situation beizustehen. Sie können sich durch ein Ritual helfen lassen, das schon vielen anderen vor Ihnen in dieser Situation geholfen hat. Das Krankenabendmahl mit dem Kranken oder das Gebet am Sterbebett helfen. Die Aussegnung steht für Angehörige am Ende der Begleitung im Sterben und zugleich am Beginn der Trauer. Bei der Aussegnung betet der Pastor gemeinsam mit den Angehörigen, sie hören ein Wort aus der Bibel und haben Gelegenheit zur Stille oder für ein letztes Wort. Weinen, Klagen, Schweigen - für alles, was zum Abschied nehmen gehört, ist hier Zeit und Raum. Der Verstorbene wird noch einmal gesegnet. Besonders schwer fällt es den Angehörigen, den richtigen Zeitpunkt für die Aussegnung zu bestimmen. Wir möchten Sie ermutigen, bereits bei dem leisen Verdacht, ein geliebter Mensch könnte sterben, den Kontakt zum Pastor (03999830310/60) aufzunehmen und um die Aussegnung zu bitten. Ist der Tod bereits eingetreten, egal ob im Krankenhaus, zu Hause oder an einem anderen Ort, empfehlen wir die Aussegnung in jedem Fall, denn auch nach dem Tod kann der Verstorbene, nach dem deutschen Bestattungsgesetz, bis zu 36 Stunden zu Hause aufbewahrt werden.

  • Kann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich beerdigt werden? Wenn die Angehörigen eine kirchliche Bestattung wünschen und der Verstorbene nichts dagegen gehabt hätte, kann auch ein Nichtmitglied kirchlich bestattet werden. Bitte wenden Sie sich an unseren Pastor!

  • Was kostet die Trauerfeier? Für eine kirchliche Trauerfeier fallen keine Kosten an. Der Friedhof, die Bestattung und der Sarg kosten – lassen Sie sich beraten und holen sie sich auch Angebote ein.

  • Kommt der Lebenslauf des Verstorbenen zur Sprache? Natürlich wird auch bei einer kirchlichen Bestattung auf den Lebenslauf des Verstorbenen eingegangen. Ihre Vorstellungen über den Ablauf der Trauerfeier können Sie gerne mit dem Pastor absprechen.

  • Werden alle Verstorbenen am Ewigkeitssonntag in der Kirche erwähnt? Die Kirchengemeinde lädt alle Angehörigen zum Ewigkeitssonntag ein. Für jeden Verstorbenen des Kirchenjahres wird hier eine Kerze angezündet. Alle sind zu diesem Gottesdienst eingeladen.

  • Ist eine Beerdigung auch in der Lutherkirche möglich?  Es ist üblich die Verstorbenen deren Grabstelle auf dem Kampfriedhof ist aus der Lutherkirche heraus zu beerdigen. Dies ist aber auch für den Marienfriedhof möglich. Fragen Sie im Kirchenbüro nach. (039998/30310)

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